@inbook{52511, abstract = {{Sind „soziale Medien“ überhaupt ein Thema für die Geschichtswissenschaft? Ja, denn die längere Geschichte der Digitalisierung, in der die „sozialen Medien“ einzuordnen sind, zählt bereits über 80 Jahre. Konrad Zuse und andere Ingenieure entwickelten seit 1941 die ersten Digitalcomputer, Unternehmer*innen, Wissenschaftler*innen und Staatenlenker*innen setzten diese seit den 1950er Jahren für ihre Zwecke ein, die Zivilgesellschaft adaptierte sie in den darauffolgenden Dekaden – all das prägte die sozio-digitale Landschaft der späteren „sozialen Medien“. Als unmittelbar „nach dem Boom“ etwa um 1970 zahlreiche Industriegesellschaften einen strukturellen Wandel in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik durchlebten, war eine Antwort darauf die vermehrte Digitalisierung und Vernetzung. Daraus entwickelte sich die 1990er Jahre als markante Dekade von World Wide Web, Google und Chatdiensten. Die Entwicklung der „sozialen Medien“ ist also unter anderem in eine ökonomische und gesellschaftliche Entwicklung der Aufmerksamkeitsökonomie und in die längeren Veränderungen von Wirtschafts- und Gesellschaftsordnungen der Ausdifferenzierung und partiellen Individualisierung seit den 1960er Jahren einzuordnen. Dadurch lässt sich besser verstehen, welche Prämissen ihnen zugrunde lagen, welche Möglichkeitsräume und Probleme sich daraus ergaben und warum sie die heutige Öffentlichkeit in einer bestimmten Art und Weise dominieren – ohne sie jedoch zu determinieren.}}, author = {{Schmitt, Martin}}, booktitle = {{Soziale Medien – wie sie wurden, was sie sind }}, keywords = {{Digitalgeschichte, Soziale Medien, Technikgeschichte, World Wide Web, Digitalisierung}}, publisher = {{Bundeszentrale für politische Bildung}}, title = {{{Die Vorgeschichte der „sozialen Medien“. Über die Träume digitaler Vergemeinschaftung und freier Kommunikation}}}, year = {{2024}}, } @inbook{52538, abstract = {{Twitter ist jetzt X und befindet sich auf dem absteigenden Ast. Auf diesem Ast sitzt Facebook bereits seit längerem. Der Kurzvideodienst Vine, Vorgänger von TikTok, ist Geschichte. Und auch bei Google klingeln die Alarmglocken angesichts der „neuen“ Konkurrenz durch Microsoft und ChatGPT. Umso dringlicher wird also die Historisierung der „sozialen Medien“, das heißt, sie in ihren historischen Kontext einzuordnen und ihren Mythos zu entzaubern. Dabei wartet das Vorhaben mit einer doppelten Herausforderung auf: Erstens, dass es sich bei den Unternehmen der Branche und zweitens auch bei den dort gebildeten Gemeinschaften um recht flüchtige, wandelhaften Gestalten handelt. Scheitern und Wandel ist Teil der „sozialen Medien“ – und sei es nur in der schnellen Abfolge der Moden des „nächsten großen Dings“. Dementsprechend versucht dieser Beitrag mit einem systematischeren Ansatz als dem der gesellschaftlichen Selbstbeschreibung, die Entwicklung des sozio-digitalen Phänomens „soziale Medien“ in dessen Zeitkontext einzuordnen.}}, author = {{Schmitt, Martin}}, booktitle = {{Soziale Medien – wie sie wurden, was sie sind}}, keywords = {{Digitalgeschichte, Soziale Medien, Technikgeschichte, Wirtschaftsgeschichte, Digitalisierung, Twitter, Facebook, Meta}}, publisher = {{Bundeszentrale für politische Bildung}}, title = {{{Alles geht? Die jüngste Geschichte der „sozialen Medien“. Zwischen Wirtschaft und Gemeinschaft}}}, year = {{2024}}, } @book{39958, author = {{Sackel, Johanna}}, isbn = {{9783110745788}}, pages = {{335}}, publisher = {{De Gruyter}}, title = {{{Wem gehört das Meer? Globale Ressourcen und die dritte UN-Seerechtskonferenz (1968–1994)}}}, volume = {{52}}, year = {{2022}}, } @inbook{40494, author = {{Sackel, Johanna and Wöbse, Anna-Katharina}}, booktitle = {{A Cultural History of the Sea in the Global Age}}, editor = {{Torma, Franziska}}, isbn = {{9781474299107}}, publisher = {{Bloomsbury Academic}}, title = {{{Networks}}}, volume = {{6}}, year = {{2021}}, } @inbook{39960, author = {{Sackel, Johanna}}, booktitle = {{Nord/Süd Perspektiven auf eine globale Konstellation}}, editor = {{Fiebrig, Steffen and Dinkel, Jürgen and Reichherzer, Frank}}, isbn = {{ 9783110676006}}, location = {{Leipzig}}, pages = {{455}}, publisher = {{De Gruyter Oldenbourg}}, title = {{{Solidarität vs. Ressourcensouveränität? Die dritte Seerechtskonferenz als Herausforderung für die Süd-Süd-Beziehungen }}}, year = {{2020}}, } @article{40492, author = {{Sackel, Johanna}}, issn = {{0340-8728}}, journal = {{Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte}}, keywords = {{Economics, Econometrics and Finance (miscellaneous), Sociology and Political Science, History, Cultural Studies}}, number = {{2}}, pages = {{183--200}}, publisher = {{Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH}}, title = {{{„Rationale Fischerei“? Das Konzept des Maximum Sustainable Yield im Spannungsfeld von Ökonomie und Ökologie}}}, doi = {{10.25162/vswg-2018-0005}}, volume = {{105}}, year = {{2018}}, } @article{40493, abstract = {{ The United Nations Conference on the Law of the Sea was an arena in which global resource equity was negotiated in a process that extended beyond the governmental actors who took centre stage. But our perceptions of the role of an increasingly civil society in framing national decision-making processes during the 1970s – for instance, through trade associations or nongovernmental organizations – is blurred. Both civil society and economic actors crafted similar policies, though for different purposes: some – with regard to the north–south divide – focused on the conservation of the ocean’s resources over the long term, whereas others were more concerned with short-term economic benefits. This article asks which arguments legitimized property and usage rights, and which resource narratives were used. By taking into account the charged relationship of local–national–global reaches, it also examines perceptions and management of resources in the context of resource equity on a global scale. }}, author = {{Sackel, Johanna}}, issn = {{0843-8714}}, journal = {{International Journal of Maritime History}}, keywords = {{Transportation, History}}, number = {{3}}, pages = {{645--659}}, publisher = {{SAGE Publications}}, title = {{{Food justice, common heritage and the oceans: Resource narratives in the context of the Third United Nations Conference on the Law of the Sea}}}, doi = {{10.1177/0843871417713682}}, volume = {{29}}, year = {{2017}}, } @misc{52539, author = {{Schmitt, Martin}}, booktitle = {{H-Soz-Kult}}, title = {{{Rezension zu: Kline, Ronald R.: The Cybernetics Moment. Or Why We Call Our Age the Information Age. Baltimore 2015}}}, year = {{2016}}, } @misc{52540, author = {{Schmitt, Martin}}, booktitle = {{sehepunkte}}, number = {{5}}, title = {{{Rezension zu: Clemens Apprich / Felix Stalder (Hgg.): Vergessene Zukunft. Radikale Netzkulturen in Europa, Bielefeld: transcript 2012}}}, volume = {{13}}, year = {{2013}}, }