TY - JOUR AB - Videografien eigenen Unterrichts sind ein mögliches methodisches Werkzeug zur Förderung der professionellen Kompetenz angehender Lehrkräfte, das allerdings innerhalb der Lehramtsausbildung noch nicht breit implementiert ist. Ein möglicher Grund hierfür könnte neben organisatorischen Herausforderungen auch in einer geringen Akzeptanz von Eigenvideografien durch Lehramtsstudierende liegen. Um besser abschätzen zu können, mit welchen Voraussetzungen affektiv-emotionaler Art bei einer breiteren Implementierung im Lehramtsstudium gerechnet werden kann, wurden N = 938 Lehramtsstudierende im Masterstudium an der Universität Paderborn zu ihren Emotionen und Bereitschaften zur Arbeit mit Eigenvideografien befragt. Dabei wurde auch erfasst, wie sich diese je nach bestehenden Erfahrungen zur Arbeit mit Videografien unterscheiden. In den Ergebnissen zeigen sich kaum affektiv-emotionale Reaktionen zur Eigenvideografie, und wenn, vor allem Gefühle der Unsicherheit. Zu beachten ist, dass zwar bei gut der Hälfte der Studierenden eine eher hohe generelle Bereitschaft zur Eigenvideografie besteht, eine konkrete Intention bzw. eine konkrete Volition zur Videografie aber geringer ist. Die ca. 10 % der Studierenden mit Eigenvideografieerfahrung im Studium zeigen erwartungsgemäß höhere Bereitschaften, aber unerwartet keine signifikant positiveren Emotionen. Insgesamt verdeutlichen die Ergebnisse, dass bzgl. der Akzeptanz der Studierenden ein höheres Potenzial zur Implementation von Eigenvideografien im Studium vorliegt, als aktuell ausgeschöpft wird. AU - Vogelsang, Christoph AU - Pollmeier, Pascal AU - Gockeln, Theresa AU - Rogge, Tim ID - 35831 JF - Zeitschrift für Bildungsforschung KW - Lehrerbildung KW - Videografie KW - Praxissemester KW - Emotionen KW - Akzeptanz TI - Zu unangenehm, zu viel Aufwand oder keine Möglichkeit? – Emotionen und Bereitschaft von Lehramtsstudierenden zur Videografie eigenen Unterrichts ER - TY - JOUR AB - This article presents the results of the implementation of the Erasmus Plus project (KA203 financed by the European Union, contract number 2019-1-NL01-KA203-060339) Research in Teacher Education (RiTE). The aim of the project was to promote and facilitate pre-service teachers to create and undertake evidence-based practices in teaching science, technology, engineering, and mathematics (STEM). In the RiTE project, pre-service teachers were encouraged to use evidence from educational and scientific research and to experiment and introduce didactic innovations in teaching and learning processes. Although it has its justification in the tradition of thinking about science, evidence-based practice is not yet consciously applied in school practice. In the article, we present both the theoretical framework for such practices, and the results of qualitative research – an analysis of interviews conducted with students, future teachers, and novice teachers involved in the project. The presented results show changes in the context of an understanding of evidence and what evidence-based practices are in the teaching process and the vision of such teaching presented by the respondents. AU - Rybska, Eliza AU - Dudziak, Renata AU - Pollmeier, Pascal ID - 48602 IS - 1 JF - Problemy Wczesnej Edukacji SN - 2451-2230 TI - Evidence-based practices in teaching VL - 56 ER - TY - THES AB - Eine Forderung nach evidenzbasierter Praxis (EBP) im Bildungswesen kann sowohl vor dem Hintergrund der Bedeutung wissenschaftlicher Evidenzen innerhalb gesellschaftlicher Diskurse als auch der Evidenzbasierung in anderen Bereichen formuliert werden. Der Umgang mit und die Bewertung von Evidenzen stellen somit vor dem Hintergrund epistemologischer Überzeugungen relevante Aufgaben für den Chemieunterricht dar. Dabei ist unklar, inwiefern (angehende) Lehrkräfte über Kompetenzen in EBP verfügen. Bestehende Studien weisen auf einen Bedarf der fachdidaktischen Analyse und Förderung von Kompetenzen in EBP bei angehenden Lehrkräften hin.Im Rahmen dieser Dissertation wurde die Domänenspezifität der Kompetenzen in EBP sowie deren Förderung in einem fachdidaktischen Kontext untersucht. Dabei wurde ein weiterer Schwerpunkt auf den Umgang mit anomalen Beobachtungen im Sinne widersprüchlicher Evidenzen gelegt. Innerhalb von drei Teilstudien wurden unterschiedliche methodische Zugänge zur Kompetenz in EBP auf Grundlage epistemologischer Überzeugungen gewählt.Die Ergebnisse weisen auf einen Förderbedarf der Kompetenz in EBP für angehende Lehrkräfte aller Unterrichtsfächer hin. Eine entwickelte Intervention für angehende Chemielehrkräfte weist eine Wirksamkeit zur Förderung von Kompetenzen in EBP auf. Im Rahmen einer Modellierungsstudie kann der Einfluss von Fachwissen sowie Indizien für einen Einfluss epistemologischer Überzeugungen auf den Umgang mit anomalen Beobachtungen gezeigt werden. AU - Pollmeier, Pascal ID - 50731 KW - Epistemologie KW - Evidenzen KW - evidence-based practice TI - Umgang mit Evidenzen angehender Lehrkräfte in den Naturwissenschaften - Epistemologie in der Lehrkräfteausbildung ER - TY - JOUR AB - Die Arbeit mit Videografien eigenen Unterrichts wird in Praxisphasen in der universitären Lehramtsausbildung zunehmend als methodisches Mittel zur Reflexion von Unterrichtserfahrungen genutzt. Als wesentlicher Einflussfaktor für einen erfolgreichen Einsatz werden dabei die begleitenden Emotionen der Studierenden angenommen. In einer längsschnittlichen Interviewstudie wurden daher die emotionalen Prozesse von 20 Lehramtsstudierenden bei der Arbeit mit Eigenvideografien in Begleitveranstaltungen des Praxissemesters untersucht. Dabei konnten drei Typen rekonstruiert werden, die prototypische emotionale Muster im Praxissemesterverlauf beschreiben, die durch die Valenz emotionaler Zustände bezüglich der Eigenvideografie zu Beginn und Ende des Praxissemesters charakterisiert werden können (negativ-positiv, positiv-positiv, negativ-negativ). Bei fallübergreifender Betrachtung konnten zudem zentrale Zusammenhänge zwischen Emotionen und Merkmalen des Videoeinsatzes identifiziert werden, wie die Vertrautheit mit Mitstudierenden, der Prozess der Aufnahmegenehmigung und Vorerfahrungen mit Eigenvideografie. Die Ergebnisse der Studie können zur Vermeidung intensiver negativer Emotionen bei der Nutzung videobasierter Reflexion eigenen Unterrichts beitragen und die Akzeptanz von Eigenvideografie zur eigenen Professionalisierung in der Lehrerbildung erhöhen. AU - Pollmeier, Pascal AU - Rogge, Tim AU - Vogelsang, Christoph ID - 30202 IS - 1 JF - ZeHf – Zeitschrift für empirische Hochschulforschung SN - 2367-3044 TI - Emotionale Erfahrungen von Lehramtsstudierenden bei der Arbeit mit Eigenvideografien von Unterricht – Fallanalysen aus einer längsschnittlichen Interviewstudie im Praxissemester VL - 5 ER - TY - CONF AU - Pollmeier, Pascal AU - Fechner, Sabine ED - Habig, Sebastian ID - 26718 T2 - Naturwissenschaftlicher Unterricht und Lehrerbildung im Umbruch? TI - Erweiterung des epistemologischen Verständnisses durch Konfrontation mit anomalen Daten. ER - TY - JOUR AU - Rogge, Tim AU - Vogelsang, Christoph AU - Pollmeier, Pascal ID - 29189 JF - Seminar SN - 1431-2859 TI - Wie erleben Lehramtsstudierende unterschiedliche Feedbacksituationen im Praxissemester? – Analysen auf Basis einer Interviewstudie zum Einsatz von Unterrichtsvideografien VL - 4 ER - TY - CHAP AU - Pollmeier, Pascal AU - Fechner, Sabine ED - Caruso, Carina ED - Harteis, Christian ED - Gröschner, Alexander ID - 27071 SN - 2524-8677 T2 - Theorie und Praxis in der Lehrerbildung - Verhältnisbestimmungen aus der Perspektive von Fachdidaktiken TI - Zwischen den Stühlen? – Verknüpfung von Erfahrungen des Praxissemesters mit Theorien im Lehramtsstudium Chemie. Sukzessiven Kompetenzaufbau nach dem Praxissemester gestalten ER - TY - CHAP AU - Pollmeier, Pascal AU - Fechner, Sabine ED - Kubsch, Marcus ED - Sorge, Stefan ED - Arnold, Julia ED - Graulich, Nicole ID - 23733 SN - 9783830943495 T2 - Lehrkräftebildung neu gedacht. Ein Praxishandbuch für die Lehre in den Naturwissenschaften und deren Didaktiken TI - Förderung angehender Lehrkräfte im Umgang mit Evidenzen für den naturwissenschaftlichen Unterricht ER - TY - CONF AB - Creativity is perceived to be one of the core competences to succeed in the modern world. It is connected to art, music, dancing, etc., but there is just little insight into the role of creativity in science. As data analysis plays a major role in science, creative thinking has to be used to form theories out of observations. This study uses models-of-data to represent the mental model of the students. Within models-of-data different observations and previous knowledge are linked through different types of links, e.g. causal links. The goal of this study was to examine the creative aspect of data evaluation in presence of anomalous data. The students were confronted with two experiments which contradicted each other with regard to the underlying theory. Afterwards the students were asked to decide about their favored theory and reasoning about their choice in their lab reports. The model-of-data, which was reconstructed from the lab reports of the students, was used to extract creative aspects in the mental modelling process. Furthermore, a pre-post-questionnaire on epistemological beliefs of the students was conducted. Students mostly acquired an unscientific view on epistemology in school. The question was whether the confrontation with anomalous data and the triggering of creative modelling processes have any influence on this. The results show that most students did not take anomalous data into account in their modelling processes. They did either not recognise or just ignore the data. Just a few students worked on their theory because of the new, contradictory data. The students working on their theory scored higher in the post-questionnaire, so a positive effect of creativity on scientific epistemology can be assumed. Thus, creativity obviously gets a part of science and should be taught in school science in order to make students aware of their own creative potential. AU - Pollmeier, Pascal AU - Fechner, Sabine ED - Levrini, Olivia ED - Tasquir, Giulia ED - Kaya, Ebru ED - Vesterinen, Veli-Matti ID - 23756 KW - epistemology KW - conceptual change KW - anomalous data T2 - The beauty and pleasure of understanding: engaging with contemporary challenges through science education. Electronic Proceedings of the ESERA 2019 Conference. TI - Creativity in data analysis through confrontation with anomalous data ER -