Konfessionsbezogene Differenzsensibilität im Schulfach ‚Religionsunterricht für alle‘ (RUfa) in Hamburg. Empirische Studien zur Professions- und Unterrichtsforschung
Der Religionsunterricht in der öffentlichen Schule wird immer mehr mit gesellschaftlichen Rahmenbedingungen konfrontiert, bei denen er nicht mehr auf eine konfessionell und religiös homogene, sondern säkulare und religiös plurale Schülerschaft trifft. Daher werden neue Modelle des Religionsunterrichts konzipiert und erprobt; eines davon ist der sogenannte "Religionsunterricht für alle“ (RUfa) in Hamburg, in dem ein dialogischer Raum geschaffen wird, wo verschiedene Religionsgemeinschaften gemeinsam religiöse Bildung an öffentlichen Schulen mitverantworten. Das Forschungsprojekt widmet sich diesem Religionsunterricht im speziellen dem Feld der Unterrichts- und Professionsforschung der dort eingesetzten Lehrkräfte. Mit der Durchführung des Projekts sollen Erkenntnisse über die individuelle Positionalität und das Unterrichten von Lehrkräften, über Herausforderungen und Gelingensfaktoren des RUfa sowie zu Bedarfen für die Lehrerbildung gewonnen werden.