Katholische Schulen – Profilbildung stärken
Leitziel des Projektes ist es, Katholische Schulen durch Erforschung ihrer Praktiken über das eigene religiöse Profil aufzuklären und mit ihnen kooperative Interventionsmaßnahmen zu entwickeln, die der konfessionellen Prägung und der Pluralität der Gesellschaft gerecht werden. Im Projekt wird eine praxistheoretische Perspektive eingenommen, womit der Fokus auf religiösen Praktiken liegt, wie sie im Schulalltag gelebt werden und das katholische Profil bestimmen. Als Forschungsprämisse wird insofern angenommen, dass das religiöse Profil der Schulen nicht in der formalen Zuordnung zum katholischen Träger besteht, sondern in den konkreten praktisch-religiösen Vollzügen einen Selbstausdruck findet. Wie ‚katholisch‘ die Schule ist, zeigt sich aus unserer Forschungsperspektive einzig in den Handlungen und situativen Gegebenheiten vor Ort. Dementsprechend werden in den Teilprojekten mit den Schulen die realen Möglichkeiten und Grenzen der Akteure in den Blick genommen, um zukunftsfähige Interventionen abzuleiten und diese wissenschaftlich zu begleiten. Diesen Forschungsansatz verstehen wir als kontextuell abgewandelte Form der Design-based Research, die es letztlich ermöglichen will, bestehende Praktiken zu verändern oder neue Praktiken anzuregen, um die schuleigenen religiösen Interessen in Handlungsvollzüge zu übersetzen.