SFB 614: Selbstoptimierende Systeme des Maschinenbaus

Project Period: 2002-01-01 – 2013-12-31
Externally Funded
Alternative Name
SFB 614: Self-Optimizing Concepts and Structures in Mechanical Engineering
Principal Investigator
Joachim Böcker, Wilhelm Dangelmaier, Michael Dellnitz, Norbert Fröhleke, Jürgen Gausemeier, Tobias Hemsel, Sina Ober-Blöbaum, Franz-Josef Rammig, Ulrich Rückert, J. Christoph Scheytt, Wilhelm Schäfer, Walter Sextro, Ansgar Trächtler, Heike Wehrheim, Detmar Zimmer, Mario Porrmann
Department(s)
Institut für Informatik
Leistungselektronik und Elektrische Antriebstechnik (LEA)
Schaltungstechnik (SCT) / Heinz Nixdorf Institut
Secure Software Engineering / Heinz Nixdorf Institut
Spezifikation und Modellierung von Softwaresystemen
Lehrstuhl für Angewandte Mathematik
Konstruktions- und Antriebstechnik
Lehrstuhl für Dynamik und Mechatronik (LDM)
Regelungstechnik und Mechatronik / Heinz Nixdorf Institut
Numerik und Steuerung
Wirtschaftsinformatik, insb. CIM (bis 2018) / Heinz Nixdorf Institut
Entwurf paralleler Systeme (bis 2015) / Heinz Nixdorf Institut
Strategische Produktplanung und Systems Engineering (bis 2016) / Heinz Nixdorf Institut
Description

Aus der zunehmenden Durchdringung des Maschinenbaus mit Informationstechnik eröffnen sich erhebliche Erfolgspotenziale. Der Begriff Mechatronik bringt dies zum Ausdruck - gemeint ist damit das enge Zusammenwirken von Mechanik, Elektronik, Regelungstechnik und Softwaretechnik. Moderner Maschinenbau ist Mechatronik. Künftige Systeme des Maschinenbaus werden aus Konfigurationen von Systemelementen mit einer inhärenten Teilintelligenz bestehen. Das Verhalten des Gesamtsystems wird durch die Kommunikation und Kooperation der intelligenten Systemelemente geprägt sein. Aus informationstechnischer Sicht handelt es sich nach unserem Verständnis um verteilte Systeme von miteinander kooperierenden Agenten. Daraus eröffnen sich faszinierende Möglichkeiten für die Gestaltung der maschinenbaulichen Erzeugnisse von morgen. Der Begriff Selbstoptimierung charakterisiert diese Perspektive: Selbstoptimierung ermöglicht handlungsfähige Systeme mit inhärenter "Intelligenz", die in der Lage sind, selbständig und flexibel auf veränderte Umgebungsbedingungen zu reagieren.


Die Verwirklichung der Vision von maschinenbaulichen Erzeugnissen mit inhärenter Teilintelligenz erfordert ein Instrumentarium für den Entwurf selbstoptimierender Systeme. Dies ist der entscheidende Hebel zur Multiplikation der gewonnenen Ergebnisse, weil nur durch ein gut dokumentiertes, erprobtes Instrumentarium Dritte in die Lage versetzt werden, selbstoptimierende Systeme erfolgreich zu entwickeln. Aus dieser übergeordneten Zielsetzung resultieren folgende Hauptziele und Forschungsprogramme:


  • Grundlagen und Potenziale der Selbstoptimierung: Wissenschaftliche Durchdringung und ingenieurgerechte Aufbereitung des Wirkparadigmas der Selbstoptimierung.
  • Entwurfsmethoden und -werkzeuge: Schaffung der methodischen und instrumentellen Voraussetzungen für die Entwicklung von innovativen Systemen, die auf dem Wirkparadigma der Selbstoptimierung beruhen.
  • Implementierungsmethoden: Realisierung der Selbstoptimierung auf der Hardware-, Systemsoftware- und Reglersoftwareebene.
  • Selbstoptimierende Produkte und Systeme: Entwurf und prototypische Realisierung neuer Baugruppen, Erzeugnisse und Systeme, um das erarbeitete Instrumentarium zu validieren und der Sache der Produktinnovation sichtbare Impulse zu geben.


Als Demonstrationsfeld für die grundlegenden Forschungsarbeiten bietet die "Neue Bahntechnik Paderborn" eine leistungsfähige Forschungsinfrastruktur.


Internationaler Bezug USA


Antragstellende Institution Universität Paderborn


Sprecher Professor Dr.-Ing. Jürgen Gausemeier

Grant Number
Funding Organisation
Deutsche Forschungsgemeinschaft