GRK 1479: Automatismen - Kulturtechniken zur Reduzierung von Komplexität
Kontextuelle Informatik (bis 2019) / Heinz Nixdorf Institut
Institut für Medienwissenschaften -> Film- und Fernsehwissenschaft (bis 2022)
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Neuere Deutsche Literatur (Eke)
Automatismen sind definiert als Abläufe, die sich einer bewussten Kontrolle weitgehend entziehen. Die Psychologie kennt Automatismen im individuellen Handeln, die Soziologie untersucht Prozesse der Habitualisierung und der Konventionalisierung, Ökonomen haben den Markt als einen Automatismus beschrieben. Automatismen bringen - quasi im Rücken der Beteiligten - neue Strukturen hervor; dies macht sie interessant als ein Entwicklungsmodell, das in Spannung zur bewussten Gestaltung und zu geplanten Prozessen steht. Automatismen scheinen insbesondere in verteilten Systemen wirksam zu sein. Automatismen sind technische bzw. quasi-technische Abläufe, gleichzeitig stehen sie in Spannung zum Konzept des technischen Automaten. Das Graduiertenkolleg will Dissertationsprojekte versammeln, die Automatismen im Feld der Medien, der Informationstechnik und der Kultur untersuchen, und zwar materialanalytisch, mit den Mitteln der Theorie oder der ingenieurmäßigen Konstruktion. Das Graduiertenkolleg ist interdisziplinär angelegt: Auf Seiten der Betreuerinnen und Betreuer sind Kultur- und Sozialwissenschaften, Medienwissenschaften, Literatur- und Filmwissenschaft sowie die Informatik beteiligt; konstitutiv ist der Brückenschlag zwischen Kulturwissenschaft und Informatik. Die Promovendinnen und Promovenden sollen ebenfalls aus den genannten Feldern kommen.
DFG-Verfahren Graduiertenkollegs
Sprecher Professor Dr. Norbert Otto Eke