@phdthesis{37645, abstract = {{Für den Erwerb fachmethodischer Fähigkeiten stellen Laborpraktika eine zentrale Lerngelegenheiten des Physikstudiums dar. Trotz ihrer hohen Bedeutung fehlt ein hochschulfachdidaktischer Diskurs zu einer lehr-lerntheoretischen Fundierung. Zudem wird ihre Lernwirksamkeit aufgrund der bestehenden didaktischen Gestaltung kritisiert. Die weit verbreiteten engmaschigen Aufgabenstellungen enthalten keine Anreize zur tiefergehenden Auseinandersetzung mit den Inhalten. Um der Diskrepanz zwischen den Zielsetzungen und den von den Lernenden erworbenen Fähigkeiten entgegenzuwirken, liegen aktuell nur wenige und zudem nur punktuelle Grundlagen für eine evidenzbasierte Überarbeitung dieses Veranstaltungsformates vor. Ziel dieser Arbeit ist daher, einen Vorschlag für ein performanzorientiertes Kompetenzstrukturmodell auf universitärem Niveau zu entwickeln, das die Inhaltsbereiche, die experimentellen Fähigkeiten und Fertigkeiten sowie die Qualitätsausprägungen experimenteller Handlungen systematisiert.Die Modellierung ist auf Basis der Analyse videografierter experimenteller Performanz von 16 unterschiedlich fähigen Proband:innen realisiert worden. Für die Entwicklung der Dimensionen Fachmethodik und Qualitätsausprägung werden unter Nutzung der qualitativen Forschungsansätze Dokumentarische Methode und Typenbildung die charakteristischen Merkmale universitären Experimentierens identifiziert und anschließend systematisiert. Zur Prüfung der Passung des Modells zur Perspektive der Wissenschaft Physik ist ein Interrating mit einem Fachwissenschaftler durchgeführt worden, das sehr gute Übereinstimmungswerte liefert. Die Passung des Modells zur Perspektive der Praktikumsleiter:innen ist durch ein Expertenrating erfolgt. Ein Rangfolgen-Vergleich zeigt hohe Übereinstimmungswerte.}}, author = {{Bauer, Anna Brigitte}}, publisher = {{LibreCat University}}, title = {{{Experimentelle Kompetenz Physikstudierender}}}, doi = {{10.17619/UNIPB/1-1652}}, year = {{2023}}, }