{"publisher":"Springer Fachmedien Wiesbaden","_id":"59858","language":[{"iso":"ger"}],"title":"Mathematische Grundbildung und rechnerische Grundkompetenzen im Feld der „Berufsbildung“","type":"book_chapter","citation":{"ieee":"D. Heisler and C. Sommer, “Mathematische Grundbildung und rechnerische Grundkompetenzen im Feld der „Berufsbildung“,” in Grundbildung und Habitus, Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 2025.","chicago":"Heisler, Dietmar, and Christian Sommer. “Mathematische Grundbildung und rechnerische Grundkompetenzen im Feld der „Berufsbildung“.” In Grundbildung und Habitus. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 2025. https://doi.org/10.1007/978-3-658-47254-2_11.","apa":"Heisler, D., & Sommer, C. (2025). Mathematische Grundbildung und rechnerische Grundkompetenzen im Feld der „Berufsbildung“. In Grundbildung und Habitus. Springer Fachmedien Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-47254-2_11","short":"D. Heisler, C. 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Dies gilt auch für den Bereich der Grundbildung, für die Erklärung von individuellen Leistungsunterschieden im Lesen, Schreiben und Rechnen. Unterschiede bei der Bildungsteilhabe und im Bildungserfolg werden von ihm u. a. auf die soziale Herkunft und die sozialen Praktiken in den sozialen Milieus zurückgeführt. Gerade Bourdieu versucht auch zu erklären, wie konkrete Anforderungen und Bildungsinhalte den Weg in schulische Curricula finden und so in Wechselwirkung mit den Strukturen des Bildungswesens und seinen sozialen Praktiken zur Reproduktion sozialer Ungleichheit in der Gesellschaft beitragen. Die These ist, dass die Inhalte und auch die Strukturen des Bildungswesens von einer bildungsnahen sozialen Oberschicht bestimmt werden, was den Bildungserfolg der Angehörigen dieser Schicht begünstigt und im Weiteren zur Reproduktion der Unterschiede zwischen den sozialen Milieus beiträgt.\r\n Der vorliegende Beitrag übersetzt dies in den Bereich der Grundbildung, vor allem der mathematischen Grundbildung und Vermittlung basaler mathematischer Grundkompetenzen. Ausgangspunkt ist die Frage, was unter mathematischer Grundbildung verstanden wird. Dafür wurden 21 Berufsschullehrkräfte in Interviews befragt. Die Ergebnisse der Befragung zeigen, dass mathematische Grundbildung von den Lehrkräften zu den Anforderungen von Bildungsgängen und Berufen kontextualisiert bzw. in Relation gesetzt wird. Als mathematische Grundkompetenzen werden Wissen und Fähigkeiten verstanden, die notwendig sind, um einen gegenwärtigen Bildungsgang bewältigen zu können, und die in vorangegangenen Bildungsgängen erworben wurden. Folglich werden mathematische Grundkompetenzen, die für die Bewältigung beruflicher Bildungsgänge notwendig sind, an den Klassenstufen im allgemeinbildenden Schulsystem festgemacht, deren Inhalte für den jeweiligen Bildungsgang als Voraussetzung oder grundlegend zur Bewältigung seiner Anforderungen und Inhalte betrachtet werden.\r\n Das hat zur Folge, dass es zum einen kein einheitliches Verständnis zu mathematischer Grundkompetenz bzw. sogenannten basalen Rechenfähigkeiten gibt. Vielmehr werden diese an unterschiedlichen Klassenstufen und Leistungsniveaus festgemacht. Unter Rückgriff auf die Überlegungen Bourdieus bedeutet dies zum anderen, dass die beruflichen Schulen die soziale und herkunftsbedingte Selektivität, die bislang vor allem am allgemeinbildenden Schulsystem kritisiert wird, über ihre Bildungsgänge fortschreiben, indem aus den Bildungsgängen heraus formale und inhaltliche Anforderungen formuliert werden, die den konkreten Bezug zu bestimmten Klassenstufen und Schulformen nehmen. Dies kann nun als Ausdruck oder Hinweis auf die Selektions- und Allokationsfunktion von Schule interpretiert werden. Allerdings erscheint es insofern kritisch, da die beruflichen Schulen seit ihren Reformen in den 1970er Jahren doch den Anspruch erheben, deutlich durchlässiger und weniger sozial selektiv zu sein als die allgemeinbildenden Schulen."}],"doi":"10.1007/978-3-658-47254-2_11","place":"Wiesbaden"}