Chronobiologie und Ernährung
U. Alexy, N. Jankovic, S. Schmitting, A.E. Buyken, Aktuelle Ernährungsmedizin 46 (2021) 95–104.
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Journal Article
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| German
Author
Alexy, Ute;
Jankovic, Nicole;
Schmitting, Sarah;
Buyken, Anette E.
Abstract
<jats:title>Zusammenfassung</jats:title><jats:p>Hintergrund Die Bedeutung der Zusammenhänge zwischen Chronobiologie und Ernährung ist zunehmend Gegenstand der Forschung. Dabei geht es um die Frage, inwieweit es nicht nur relevant ist, was wir essen, sondern auch wann wir was essen und inwieweit wir gegen unsere innere Uhr essen.</jats:p><jats:p>Methodik In dieser Übersichtsarbeit wird der aktuelle Kenntnisstand zur Relevanz verschiedener Aspekte zirkadianer Ernährungsmuster (Zeitpunkt und Häufigkeit der Nahrungsaufnahme, das Auslassen des Frühstücks, die Beschränkung des Verzehrs auf bestimmte Tageszeiten) sowie der Zusammenhang mit dem individuellen Chronotyp für die Entstehung ernährungsmitbedingter Krankheiten aus ernährungsepidemiologischer Sicht dargestellt.</jats:p><jats:p>Ergebnisse Nach dem derzeitigen Kenntnisstand könnte es für die langfristige Gesundheit von Vorteil sein, wenn eine hohe Energiezufuhr und der Verzehr großer Mengen an Kohlenhydraten mit hohem glykämischen Index am Abend vermieden werden. Die derzeitige Evidenz aus Beobachtungs- und Interventionsstudien zum Zusammenhang zwischen Frühstück und Körpergewichtsmanagement ist widersprüchlich. Eine Aussage für eine empfohlene Anzahl von Verzehrsgelegenheiten kann zum derzeitigen Stand nicht getroffen werden. Bislang fehlen ausreichend qualitativ hochwertige Humanstudien, die eine Reduktion des Zeitfensters für die Nahrungsaufnahme als vorteilhaft für eine Gewichtsreduktion nachweisen. Grundsätzlich erscheint es erstrebenswert, die individuelle Ernährungsweise an den eigenen Chronotyp im Sinne einer personalisierten Ernährung anzupassen.</jats:p><jats:p>Schlussfolgerungen Weitere Forschung, basierend auf prospektiven Langzeitstudien sowie kontrollierten randomisierten Interventionsstudien sind notwendig, um die Rolle der zirkadianen Ernährungsmuster in der Prävention von ernährungsmitbedingten Krankheiten zu klären. Insbesondere sollte der individuelle Chronotyp bei der Konzeption von zukünftigen Studien in diesem Feld und der Interpretation von Ergebnissen mit berücksichtigt werden.</jats:p>
Publishing Year
Journal Title
Aktuelle Ernährungsmedizin
Volume
46
Issue
02
Page
95-104
LibreCat-ID
Cite this
Alexy U, Jankovic N, Schmitting S, Buyken AE. Chronobiologie und Ernährung. Aktuelle Ernährungsmedizin. 2021;46(02):95-104. doi:10.1055/a-1219-7355
Alexy, U., Jankovic, N., Schmitting, S., & Buyken, A. E. (2021). Chronobiologie und Ernährung. Aktuelle Ernährungsmedizin, 46(02), 95–104. https://doi.org/10.1055/a-1219-7355
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Alexy, Ute, Nicole Jankovic, Sarah Schmitting, and Anette E. Buyken. “Chronobiologie und Ernährung.” Aktuelle Ernährungsmedizin 46, no. 02 (2021): 95–104. https://doi.org/10.1055/a-1219-7355.
U. Alexy, N. Jankovic, S. Schmitting, and A. E. Buyken, “Chronobiologie und Ernährung,” Aktuelle Ernährungsmedizin, vol. 46, no. 02, pp. 95–104, 2021, doi: 10.1055/a-1219-7355.
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