Le théâtre au service de la formation des enseignants – Entwicklung eines theaterpädagogischen Lehrkonzepts für die Förderung der performativen Lehrkompetenz angehender Fremdsprachenlehrkräfte

<jats:p>Im Fremdsprachenunterricht haben theaterpädagogische Methoden eine lange Tradition und werden mittlerweile als Prinzipien einer performativen Didaktik angeführt (vgl. Bryant &amp; Zepter, 2022; Hensel, 2020; Sambanis &amp; Walter, 2021; Schewe, 2020; Sting, 2023). In Anlehnung an diesen Diskurs wird im vorliegenden Artikel der Begriff théâtre appliqué (vgl. Martinez Thomas, 2017) verwendet, um die theaterpädagogischen Wurzeln der performativen Fremdsprachendidaktik zu betonen. Der Artikel skizziert des Weiteren ein Projekt, das einen Rahmen für die Integration theaterbasierter Methoden in die universitäre Lehrkräftebildung in Deutschland schafft. Ziel ist es, die performative Lehrkompetenz angehender Fremdsprachenlehrkräfte zu fördern und den Körper als einen zentralen Mitgestalter des Sprachenunterrichts hervorzuheben. Dabei verschiebt sich der Fokus von der Frage, warum Theaterpädagogik für das Sprachenlernen förderlich ist, hin zu der Frage, wie Theatermethoden in der universitären Lehrkräfteausbildung eingesetzt werden können.Zu diesem Zweck wird die Entwicklung eines Lehrkonzepts für die universitäre Lehrerausbildung in den Fächern Französisch und Spanisch in Nordrhein-Westfalen (Master of Education) vorgestellt. Diese Entwicklung gliedert sich in drei Zyklen, die auf Design-Based Research basieren (vgl. Dube &amp; Prediger, 2017): Zyklus 1 - Konzeptentwicklung, Zyklus 2 - Pilotierung und Überarbeitung basierend auf rekonstruktivem Feedback und Zyklus 3 - Evaluation des Gesamtkonzepts und Datenanalyse zu den Wahrnehmungen der Studierenden. Da der dritte Zyklus noch nicht abgeschlossen ist, werden erste Beobachtungen und die erwarteten Ergebnisse in Aussicht gestellt.</jats:p>