Die steuerliche Ungleichbehandlung von Anteilen an Kapitalgesellschaften

Das Bundesverfassungsgericht hat die aktuelle Erbschaft- und Schenkungsteuer für verfassungswidrig erklärt. Verantwortlich hierfür sind insbesondere die unterschiedlichen Bewertungen der einzelnen Vermögenspositionen. In diesem Beitrag wird die steuerliche Unter- oder Überbewertung von Anteilen an Kapitalgesellschaften untersucht. Durch Sensitivitätsanalysen wird illustriert, in welchem Maß ökonomische Rahmenbedingungen die Wertlücke zwischen Steuer- und Marktwert verändern. Die Ergebnisse zeigen, dass die geltenden steuerlichen Bewertungsvorschriften in verschiedenen realistischen Szenarien selbst bei ähnlichen Unternehmenstypen zu einer Ungleichbehandlung führen.