Somnambule – Nachtwandlerin – Sonnambula. Zur Bedeutung der Musikdramaturgie für den Gattungs- und Kulturtransfer eines körpersprachlichen Theatermotivs

A. Münzmay, in: T. Betzwieser, A. Mungen, A. Münzmay, S. Schrödter (Eds.), Tanz im Musiktheater – Tanz als Musiktheater. Bericht eines internationalen Symposions über Beziehungen von Tanz und Musik im Theater, Königshausen und Neumann, Würzburg, 2009, pp. 181–201.

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Book Chapter | Published | German
Book Editor
Betzwieser, Thomas; Mungen, Anno; Münzmay, Andreas; Schrödter, Stephanie
Abstract
Sleepwalking female protagonists were very popular in European music theater around 1820–30. The musical effects of the transfer of this motif between cultures and genres is examined beginning with the French vaudeville ”La somnambule“ (Eugène Scribe, 1819), and continuing through the singspiel “Die Nachtwandlerin” (Karl Blum, 1822), the Viennese dance-divertissement of the same name (Filippo Taglioni and Adalbert Gyrowetz, 1826), the ballet-pantomime “La somnambule” (Scribe, Jean Aumer, and Louis-Ferdinand Hérold, 1827) to the melodrama “La sonnambula” (Felice Romani and Vincenzo Bellini, 1831). It is systematically shown how the observation of such transfer-processes can be used as a heuristic tool in the study of contexts and connections in music dramaturgy. [RILM Abstracts of Music Literature] Schlafwandelnde weibliche Hauptfiguren hatten im europäischen Musiktheater um 1820/30 Konjunktur. Bellinis Oper La Sonnambula (1831) ist, was den Auftritt der Schlafwandlerin als bühnenwirksame Attraktion betrifft, kein isolierter Fall; vielmehr betrifft das Phänomen so unterschiedliche musikgestützte Gattungen wie das französische Vaudeville, das deutsche Singspiel, das Wiener Tanzdivertissement, die französische Ballet-pantomime und die italienische Oper. Aufgrund dieses ,Wanderns' durch Gatrungen und Kulturräume eignet sich das pantomimische Bühnenmotiv ,Schlafwandeln' In besonderer Welse als Grundlage eines gattungsübergreifenden Vergleichs der Musikdramaturgien in den jeweiligen Gattungskontexten bzw. Kulturräumen. Muslkdramaturgle meint dabei dle Rolle von Musik als begleitende und erklärende mediale Schicht für die Vermlttlung des dramatischen Ereignisses an den Zuschauer, d. h. zentral Ist auch die Frage, auf welche Weise Musik Außermusikalisches zu bedeuten vermag. Und Gattungen sollen verstanden werden als tradierte Bündel muslkdramaturglscher Verständigungskonventionen, als kulturraumspezlflsche Rahmensysteme der Kommunikation im Dreieck Autor/ Bühne/Publikum. Der Vergleich der Musikdramaturgien der Schlafwandlerinnen-Auftritten soll einen Beitrag dazu leIsten, musikdramarurgische Funktionsgrundlagen, gegenseitige Abängigkeiten und Austauschprozesse der jeweiligen musiktheatralen VerständIgungszusammenhänge zu erhellen.
Publishing Year
Book Title
Tanz im Musiktheater – Tanz als Musiktheater. Bericht eines internationalen Symposions über Beziehungen von Tanz und Musik im Theater
Series Title / Volume
Thurnauer Schriften zum Musiktheater
Volume
22
Page
181 - 201
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Münzmay A. Somnambule – Nachtwandlerin – Sonnambula. Zur Bedeutung der Musikdramaturgie für den Gattungs- und Kulturtransfer eines körpersprachlichen Theatermotivs. In: Betzwieser T, Mungen A, Münzmay A, Schrödter S, eds. Tanz im Musiktheater – Tanz als Musiktheater. Bericht eines internationalen Symposions über Beziehungen von Tanz und Musik im Theater. Vol 22. Thurnauer Schriften zum Musiktheater . Königshausen und Neumann; 2009:181-201.
Münzmay, A. (2009). Somnambule – Nachtwandlerin – Sonnambula. Zur Bedeutung der Musikdramaturgie für den Gattungs- und Kulturtransfer eines körpersprachlichen Theatermotivs. In T. Betzwieser, A. Mungen, A. Münzmay, & S. Schrödter (Eds.), Tanz im Musiktheater – Tanz als Musiktheater. Bericht eines internationalen Symposions über Beziehungen von Tanz und Musik im Theater (Vol. 22, pp. 181–201). Königshausen und Neumann.
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